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Aus: Ausgabe vom 15.12.2006, Seite 13 / Feuilleton

Kein Komplott

Hätten Sie’s geahnt? Der Tod von Prinzessin Diana 1997 war ein tragischer Unfall, Hinweise auf ein Mordkomplott gibt es nicht: Zu diesem Schluß kam nach dreijähriger Arbeit eine offizielle Untersuchungskommission in London. Es gebe keinen Grund, eine Verwicklung der königlichen Familie in das Unglück zu vermuten, hieß es in dem Bericht, der am Donnerstag in London vorgestellt wurde. Die Prinzessin sei auch nicht schwanger gewesen, wie vielfach gemutmaßt worden war. »Es gab keine Verschwörung und keine Vertuschung«, sagte Lord Stevens, der frühere Chef der Londoner Polizei, der die Ermittlungen leitete. »Es war ein tragisches Unglück.«

Das Auto, in dem die 36jährige Diana mit ihrem Freund, dem 42jährigen Dodi Fayed, und dem Leibwächter Trevor Rees-Jones saß, zerschellte am Abend des 31. August 1997 im Pariser Alma-Tunnel nahe der Seine an einem Pfeiler. Der Wagen wurde gesteuert von Henri Paul, der nach Erkenntnissen der britischen Ermittler betrunken war und mit rund 100 Stundenkilometern viel zu schnell fuhr. Auch die französischen Behörden hatten nach ihren Untersuchungen dem Fahrer die Schuld an dem Unfall gegeben.

Der britische Bericht bestätigt weitgehend die Erkenntnisse der französischen Ermittler. Bereits kurz nach dem Unfall kamen zahlreiche Verschwörungstheorien auf. So hieß es, Diana sei ermordet worden, weil das Königshaus eine Hochzeit zwischen ihr und Dodi habe verhindern wollen.

(AP/jW)

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