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Aus: Ausgabe vom 04.05.2024, Seite 1 (Beilage) / Wochenendbeilage
Verfolgung von Kurdinnen und Kurden

»Wir Kurden dürfen uns niemals verstecken«

Über das Streben nach Frieden zwischen der Türkei und den Kurden sowie die Hoffnung auf ein freies Kurdistan. Ein Gespräch mit Şivan Perwer
Interview: Alieren Renkliöz
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Verfolgung und Flucht als Schicksal vieler Kurden: Flüchtlingslager im türkisch besetzen Afrin in Nordwestsyrien (4.2.2023)

Zuallererst möchte ich Ihnen zum 50jährigen Jubiläum Ihres künstlerischen Schaffens gratulieren. Wie blicken Sie auf diese Zeit zurück, wie hat sich in dieser Zeit die kurdische Musik entwickelt?

Ich danke Ihnen und heiße Sie willkommen. Die Geschichte der kurdischen Musik reicht weit zurück, nicht nur ich habe zu ihr beigetragen. Aber aus meinen Liedern heraus erwuchs so etwas wie eine kurdische Nationalmusik. Das kurdische Volk ist eines der ältesten und tief verwurzelt in Mesopotamien. Viele Völker sind seitdem verschwunden oder wurden vernichtet. Von den indigenen Völkern Mesopotamiens und Anatoliens sind einzig die Kurden geblieben. Bis zum heutigen Tag leisten sie einen erstarkenden Widerstand. Kurdische Kultur und Kunst basieren auf Tausenden von Jahren Zivilisation. Aus diesem Brunnen schöpfen wir kurdische Künstler.

Kurdisch war in der Türkei lange verboten. Als Sie in den 70ern, gleich zu Beginn Ihrer Karriere, Lieder in Kurdisch sangen, bekamen Sie viele Probleme. Warum sind Sie dieses Risiko eingegangen?

Ich bin der Sohn kurdischer Eltern. Seit ich meine Augen öffnete, bin ich mit kurdischen Gesängen aufgewachsen. In diesen Gesängen war die Angst vor den Türken eingeschrieben. Die Osmanen haben immer alle unterdrückt; sie zwangen ihre Steuern dem Volk auf. Und wie es die osmanische Kavallerie tat, so tat es dann irgendwann auch die türkische: Sie drang in die Dörfer ein und raubte im Namen der Steuereintreiber. Niemand sagte etwas, man konnte keinen Widerstand leisten. All das hat natürlich immer auch eine Reaktion in uns hervorgerufen, wie ein Ereignis, das sich in unserem Inneren festsetzt. Diese Unterdrückung hat mich zum Nachdenken gebracht: Warum passiert uns das? Wir sprechen kurdisch, wir denken kurdisch, wir leben kurdisch. Aber warum kommt ein anderes Volk und zwingt uns seinen Willen auf? Warum reden diejenigen, die kommen, türkisch und wir kurdisch? Als Kind versuchte ich, diese Sachen zu verstehen.

An den Universitäten in Urfa, Ankara, Istanbul und Diyarbakır bin ich dann vielen kurdischen Jugendlichen begegnet. Aus allen Regionen Kurdistans kamen junge Menschen zum Studieren in die Türkei. Wir trafen uns oft und sprachen über die Barzani-Bewegung (von Molla Mustafa Barzani geführte kurdische Nationalbewegung im Nordirak, jW), die bis in die 1975er ging. Als sie dann zusammenbrach, hat das uns alle sehr traurig gemacht. Zu dieser Zeit erkannte ich, wie viele kurdische Künstler es gab, die ihre Lieder auf türkisch sangen. Genauso erging es auch den Deyiş (religiöse Erzählungen in Liedform, jW) singenden kurdischen Aleviten. Die kurdischen Dede (religiöse Autoritäten der Aleviten, jW) hatten angefangen, ihre Deyiş auf türkisch zu singen.

Wir haben untereinander über diese Dinge gesprochen und uns gefragt: Die kurdische Musik ist so reich, warum singen wir nicht in unserer eigenen Sprache? Alle diese Künstler und Geistlichen, die auf türkisch singen, sagten wir einander, nehmen ihre Inspiration aus der Quelle der kurdischen Kultur, aber lenken es in eine andere Richtung, so dass von diesem kulturellen Wasser nichts mehr nach Kurdistan gelangt und das kurdische Volk davon nichts hat. Was soll das? Ich werde kurdisch singen!

Die Dengbêj, die kurdischen Barden, besangen in ihren Liedern die Landschaft Kurdistans. Diese Tradition halten Sie aufrecht. Inwiefern inspiriert Sie die Landschaft Ihrer Heimat?

Unsere Region ist voller Musik: Bayat Maqam (melodischer Modus in der kurdischen Musik, der unter anderem eine Stimmung definiert, jW), Hicâz Maqam, Segâh, Rast Maqam – diese alle findet man sehr häufig bei uns in der Gegend. Es ist, wie wenn du rausgehst und merkst, dass der Wind in der Art wie er weht, dir einen Maqam erschafft. Denken Sie an den Wind, der aus dem Berg ins Tal wandert, an sein Wehen, je nach Beschaffenheit der Landschaft, mal von oben nach unten, mal von unten nach oben, dabei immer unterschiedliche Klänge erschaffend. Selbst der Wind ruft in den Gefühlen des Menschen Maqam hervor. Damals wusste ich noch nicht, was Maqam sind, aber ich sang sie. Später erst, als ich Gesang und Musiktheorie studierte und eben auch Maqam lernte, realisierte ich, dass ich, ohne es zu wissen, die Maqam meiner Heimat gesungen habe!

Da habe ich gestaunt. Also war all das in unserer Geographie enthalten, und die Gegebenheiten, welche die Natur uns geschenkt hat, haben diese Klänge in mir erschaffen. Wissen Sie, das fand ich so wunderschön, danach habe ich rebelliert. Ich sagte mir damals: Warum sollte ich nicht in meiner eigenen Sprache singen? Was ist das denn für eine Grausamkeit! Dass ein Mensch in seiner Sprache nicht singen darf, nicht sprechen darf, dass seine Sprache nicht frei ist und in keiner Schule beigebracht wird, all das sind Grausamkeiten. Was soll das denn heißen! Nein, ich werde singen, und ich werde kurdisch sprechen, ganz egal, was geschehen mag. So habe ich angefangen. Dann kam auch bald das viele Fliehen, und nun lebe ich seit 50 Jahren außer Landes.

Als Sie damals zum ersten Mal auf kurdisch sangen, machten Sie sich da Gedanken über die Konsequenzen, die das haben könnte?

Natürlich machte ich mir darüber Gedanken, denn gerade zu jener Zeit war die Türkei auf eine sehr vielschichtige Weise ein assimilatorischer Staat. Der Staat betrieb damals eine Propaganda gegen die Kurden – und damit gegen das Menschliche, die Menschen selbst. Ich will das erklären: Alles ist abhängig von der Erziehung eines Menschen, seiner Lebenssituation, seinen Bedingungen. Kein Mensch ist böse, von Geburt aus ist jeder Mensch dem anderen gleich, und jeder Mensch hat das bedingungslose Recht darauf, zu leben. Alevitische Eltern werden ihrem Kind das Alevitische lehren, sunnitische das Sunnitische, jüdische das Judentum, christliche das Christentum. Das ist der natürliche Gang der Dinge, so etwas wie ein Geschenk Gottes.

Woher nehmen sich gewisse Menschen das Recht, hiergegen zu trotzen und auf dem Fundament dieser Gleichheit Verfolgung und Unterdrückung zu errichten? Jeder Mensch muss das Recht haben, frei und nach seinen eigenen Werten zu leben, egal, wer er auch ist. Wer jemandem dieses Recht nimmt, wendet sich gegen die Menschlichkeit selbst. Wir kommen alle von derselben Erde, der einen Welt, und unsere Wurzeln fußen alle im gleichen Boden. Obwohl wir Menschen alle gleich sind, bringen wir einander um. All so was ist mir damals durch den Kopf gegangen, ich bedachte natürlich die Folgen, aber ich habe auch versucht, mich zu verteidigen, und ich habe mich schon auch ziemlich gut geschützt.

Wie zum Beispiel?

Na ja, ich bin geflohen, ich versteckte mich, und letztlich bin ich endgültig geflohen und nach Europa gekommen. Europa ist ein freier Ort. Hier machte ich mit meiner Kunst einfach weiter, als wäre ich noch im Land.

Weil Sie mit Ihren Liedern den Widerstandsgeist Ihres Volkes weckten, bewundern viele Kurden Sie. Welche Rolle spielt die Politik in Ihrer Kunst?

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Şivan Perwer auf einem Solidaritätskonzert für Kurdistan (Paris, 4.7.2021)

Jeder Aspekt des Lebens beinhaltet Kultur und Kunst, so eben auch Politik. Und selbstverständlich, wenn Kurdistan und das kurdische Volk in so einer Situation sind, muss meine Kunst auch politisch sein. Viele Kurden verlieren schleichend ihre Sprache. Deren Unterdrückung ragt bis hier nach Europa, zum Beispiel, wenn kurdische Jugendliche mehrere Sprachen können, aber nicht ihre eigene. Zu sehen, wie die eigene Sprache wegen dieser Unterdrückung, der Assimilation durch den türkischen Staat, verschwindet, macht mich traurig. Und solange das so läuft, muss ich sagen, dass dieser Staat sich auf einem sehr falschen Weg befindet.

Die Sache ist mittlerweile so groß, keiner kann davor fliehen. Und deswegen muss jeder kurdische Künstler sich für die Befreiung des kurdischen Volkes einsetzen. Das heißt, der Künstler muss an politischen Veranstaltungen teilnehmen und sich im Bereich des Politischen gut auskennen. Er muss die Geschichte kennen, Philosophie und die gesellschaftlichen Verhältnisse studieren. Kurdistan ist unser Land. Wir kurdischen Künstler dürfen nicht nur daran denken, wo wir ein Konzert geben und Geld verdienen können. Unser Volk und unser Land, das ist sehr wichtig. Wenn wir überleben wollen, müssen wir mit unserem Volk zusammen agieren. Wir müssen den Menschen Liebe entgegenbringen und ihnen gleichzeitig Respekt für die anderen beibringen.

Wenn das nicht von den Künstlern kommt, dann können die Menschen das nicht lernen. Wir sind die Wegbereiter für die Menschen. Wir müssen gute Lehrer sein. Und deswegen sage ich den kurdischen Künstlern: Du kannst ein Kommunist sein oder liberal, du kannst religiös sein und konservativ, egal. Sei, was du sein willst, aber du musst die Freiheit Kurdistans über alles stellen. Wenn es um die kurdische Nation geht, müssen wir alle zusammenstehen, das ist sehr wichtig.

Die Kurden versuchen seit Jahrhunderten, sich zu befreien. Woran scheitern sie?

Lange bevor es die Türkei gab, gab es Kurdistan. Die Kurden haben die Türkei mitaufgebaut, aber sie wurden verraten. Kurdistan wurde geteilt, und das hat dazu beigetragen, dass sich ein Nationalbewusstsein nicht entwickeln konnte. Das ist ein Grund, warum es Kurdistan heute nicht gibt. Aber ein anderer ist auch, dass die Kurden keinen Freund gefunden haben, der hinter ihnen steht. Egal, welches Volk für seine Befreiung gekämpft hat, es hat hinter sich einen Freund gefunden. Aber was ist mit den Kurden? Die Kurden sind umgeben vom Iran, dem Irak, Syrien und der Türkei; einer ist gewalttätiger als der andere. Sie sind uns alle so feindlich gesinnt, dass wir niemanden haben, auf den wir uns stützen können. Die Europäer, die Russen oder Amerikaner, die in diese Region kommen, suchen ihren eigenen Nutzen. Sie stehen zu dem, der gerade die Wirtschaft und die Politik in der Hand hat. Sie opfern die Kurden für ihre eigenen Interessen. Deswegen müssen wir diese Angelegenheit sehr weitsichtig bedenken, einen guten Weg finden und dabei auch andere Bevölkerungen und Länder überzeugen.

In den 2010er Jahren waren Sie an dem Friedensprozess mit dem türkischen Staat beteiligt. Später wurde bekannt, dass der türkische Staat während dieser Friedensverhandlungen in den Kurdengebieten sogenannte Kalekol errichtete, festungsähnliche Polizeiwachen. Der Friedensprozess scheiterte. Haben Sie der Gegenseite damals zu sehr vertraut?

Die Gegenseite hat mich jahrelang eingeladen, wollte über Jahre hinweg, dass ich komme, sagte »Bruder«, sagte »Freund«. Niemand ist dagegen. Sayin Abdullah Öcalan (eine Höflichkeitsanrede, die in der Türkei, bei Verwendung für Öcalan, unter Strafe stand, jW) hat das auch über Jahre hinweg gesagt: Freundschaft, Brüderlichkeit, Frieden. Öcalan hat immer alle gerufen: Kommt, es soll kein Streit sein, aber ihr unterdrückt uns, wir können angesichts dessen nicht tatenlos bleiben. Wir suchen nach unserer Freiheit. Es gibt einige Gründe für uns, das zu tun, denn ihr macht uns für alles zum Sündenbock, aber die Täter seid ihr, nicht wir. Ihr übt Unterdrückung aus. Sayin Öcalan hat diese Sachen ausgesprochen, jedes Jahr, immerzu: egal ob unter Özal (ehemaliger türkischer Staatschef, jW) oder Erdoğan. Doch sie haben Sayin Öcalan genommen und ins Gefängnis geworfen. Öcalan ist unschuldig. Aber sie haben ihn eingesperrt: Ein Kurde soll nicht reden! Die Türken sollen reden, das System soll sprechen! Wir bestimmen hier, und deswegen bleibst du im Gefängnis.

Daraufhin habe ich eben gesagt: Okay, Freunde, lasst es uns ausprobieren. Frieden, Brüderlichkeit, lasst uns einander nicht töten, einander nicht schaden. Hier bin ich! Lasst uns diese Probleme lösen! Ich habe immer versucht, das Beste zu tun. Kurdentum, Türkentum – was soll das auch. Jeder sollte seinen Werten gemäß leben können. Respekt und Liebe, in diesem Sinne bin ich hin. Aber wie wir heute wissen, ist vieles schiefgegangen. Es ist wirklich schade darum, denn das war eine schöne, eine gute Zeit. Das war nicht umsonst. Vieles war damals möglich, und an vielen Orten würde heute nicht soviel Unglück sein, wenn man uns damals zugehört hätte.

Die Region Rojava in Nordsyrien steht unter Beschuss. Haben Sie noch Hoffnung auf ein freies Kurdistan?

Ich bin voller Hoffnung. Wenn ich einem Kurden begegne, fragt er mich meistens: Warum bist du hingegangen? Was hast du nun davon? Was hat sich verändert? Das fragt er mich, denn ich bin damals hin. Aber er, nicht ich, hat seine Hoffnung verloren. Der Mensch soll nicht ohne Hoffnung leben. Hoffnung erschafft alles von neuem. Wir fallen, aber wir stehen auch wieder auf.

Wir Kurden dürfen uns niemals verstecken. Wir müssen immer stark bleiben. Unter all den Völkern dieser Welt sind wir auch ein riesiges Volk. Wir haben einen Ort, wir haben ein Zuhause, es ist nicht vernichtet. Wir sind vielleicht zerteilt, aber wir haben unser Land nicht losgelassen. Wir leben immer noch in unserem Land. Wenn zehn Millionen von uns außer Landes sind, sind mindestens 50 Millionen von uns in Kurdistan. Es geht immer noch weiter, vieles ist im Gespräch, und wir streiten darum.

Bei alldem hat unser Rojava einen großen Wert. Wir dürfen die Menschen dort nicht allein lassen und müssen Verantwortung für sie übernehmen, egal, was passiert. Egal, welcher Partei, welcher Bewegung wir auch angehören, wir dürfen sie nicht im Stich lassen, weder Başȗr noch Rojava noch Rojhelat (gemeint sind die kurdischen Gebiete im Irak, Syrien und dem Iran, jW). In jedem Teil unseres Landes gibt es verschiedene Probleme, Fragen und Schwierigkeiten. Im Iran zum Beispiel werden politische Menschen beschuldigt, entführt und erhängt. Sie hängen junge, so junge Menschen.

Sie wollen die Hoffnung nicht aufgeben, aber die Gräben zwischen der Türkei und den Kurden sind tief wie lange nicht mehr. Wo sehen Sie Wege zum Frieden?

Türken und Kurden können sich bekriegen, bis eine Seite vernichtet ist, oder sie beginnen, einander zu ergänzen und einander zu helfen. Die kurdisch-türkische Zusammenarbeit könnte soviel bewirken. Vielleicht könnte sie sogar zur Demokratisierung des Mittleren Ostens beitragen. Das kurdische Volk ist zwar »zerstückelt«, aber wir sprechen hier von einer großen Bevölkerung. Überall auf der Welt tritt eine junge kurdische Generation hervor, die sich bildet, studiert und sich auch im politischen Bereich entwickelt, in der Diplomatie, der Kunst, dem Handel, in jeder Hinsicht. Diese Generation wird niemals das Joch der Unterdrückung akzeptieren.

Ich träume davon, dass sie mit den türkischen Jugendlichen zusammensitzen und diese fragen werden: Brüder und Schwestern, was ist los mit euch? Wir sind genauso Menschen wie ihr. Warum ist euer Staat so furchtbar? Verändert euren Staat mal endlich! Wir haben genauso ein Recht wie ihr. Wenn ihr an Allah glaubt, so sind wir alle gleich bei ihm, aber wenn ihr an das weltliche Recht glaubt, so habt ihr auch da kein Recht auf die Unterdrückung, die ihr über uns ausübt. Ihr macht einen großen Fehler, das ist Verfolgung, macht das nicht. Brüder und Schwestern, lasst uns gleichberechtigt sein, lasst uns einander lieben, zeigen wir einander Respekt. Wenn wir einander lieben und respektieren, wird sich alles viel schöner entwickeln, dann wird es keinen Krieg geben, und die Mühen und Lasten der Menschen werden nicht umsonst gewesen sein.

Şivan Perwer wurde 1955 in Urfa (heute Şanlıurfa, kurdisch Riha) geboren und ist kurdischer Musiker. Er besingt die Landschaften Kurdistans und die Geschichte der Kurden. Weil er seine Lieder auf kurdisch sang, erfuhr er Verfolgung in der Türkei. Seit nun 50 Jahren lebt er im Exil. Während des Friedensprozesses zwischen der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und dem türkischen Staat 2013 trat Perwer an der Seite des türkischen Regierungschefs Recep Tayyip Erdoğan in Diyarbakır auf. Hierfür wird er auch kritisiert, weil er sich habe instrumentalisieren lassen. Andere schätzen dagegen seinen Einsatz für die kurdische Kultur

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