Wieder mehr Firmenpleiten in BRD
Berlin. Energiekrise und Inflation treiben in Deutschland wieder deutlich mehr Firmen in die Pleite. Von Januar bis Juni gab es 8.400 Unternehmensinsolvenzen und damit 16,2 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2022, wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform am Donnerstag mitteilte. Ein höherer prozentualer Anstieg sei zuletzt 2002 registriert worden. Vielerorts würden »Staatsgelder der Vergangenheit zum Bumerang«, sagte Creditreform-Chefökonom Patrik-Ludwig Hantzsch. Die Rückzahlungen führten »bei dauerhaft steigenden Zinsen in die Sackgasse«. Während die Zahl der Insolvenzen bei Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern im ersten Halbjahr rund 67 Prozent über dem Vorjahreswert lag, waren es bei Unternehmen mit 51 bis 250 Beschäftigten sogar 133 Prozent. Die Pleiten betrafen rund 150.000 Beschäftigte. Laut Hantzsch dürften sich »die Zahlungsausfälle in den kommenden Monaten weiter beschleunigen«. (Reuters/AFP/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
»Sie sauber zu machen, kann funktionieren«
vom 30.06.2023 -
Virtuelle Zahlungswelt
vom 30.06.2023 -
Bremer Senat will Rückflaggung
vom 30.06.2023