Unter Protest
Orlando. Kanadas Fußballnationalmannschaft geht wegen eines Streits mit dem eigenen Verband unter erschwerten Bedingungen in ein Vorbereitungsturnier für die Frauen-WM (20. Juli bis 20. August). Das Team beklagt gestrichene Mittel, ausstehende Bezahlung und Ungleichbehandlung im Vergleich zur Männermannschaft und wollte laut Kapitänin Christine Sinclair am Donnerstag nur »unter Protest« im She-Believes-Cup gegen die USA antreten. »Es ist sehr herausfordernd«, sagte Trainerin Bev Priestman am Mittwoch. Es gehe den Spielerinnen nicht nur um sich, sondern auch um die Rechte und Möglichkeiten folgender Generationen. Das Team hatte zuletzt angekündigt, in einen Streik zu treten. Weil ihnen nach eigenen Angaben juristische Konsequenzen angedroht wurden, trainierte die Mannschaft aber. »Dies ist wahrscheinlich der wichtigste Kampf, den wir als Nationalspielerinnen zu führen haben, und wir sind entschlossen, ihn zu gewinnen«, hatte Sinclair zuletzt in den sozialen Medien gepostet. (dpa/jW)
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