Aus: Ausgabe vom 19.10.2022, Seite 4 / Inland
Bartsch fordert Waffenstillstand
Berlin. Der Vorsitzende der Linke-Fraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, sieht angesichts der russischen Angriffe mit iranischen Drohnen in der Ukraine und der westlichen Waffenlieferungen an Kiew eine weitere Eskalation. »Wir sind jetzt schon in einem globalen Krieg«, sagte Bartsch am Dienstag in Berlin. Er forderte: »Es braucht vor dem Winter eine konzertierte Aktion für einen Waffenstillstand und für Verhandlungen.« Spätestens nach den Kongresswahlen in den USA Anfang November gebe es dafür eine Chance. Die Bundesregierung solle keinesfalls aufhören, »hier initiativ zu werden«, so Bartsch. (dpa/jW)
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Leserbrief von Carsten Schulz aus Berlin (20. Oktober 2022 um 15:14 Uhr)Wer könnte in diesem Land überhaupt noch die dringend benötigten »Brücken oder Gesprächskanäle« in die Russische Föderation herstellen? Das wäre die mutige Aufgabe der einzigen Friedenspartei im Deutschen Bundestag: Die Linke. Linke Parlamentarier, die das vor dem Februar 2022 versuchten, wurden dafür auch aus den eigenen Reihen heftig als »Putinversteher« diffamiert. Gerade unsere Partei mit vielfältigen historischen Kontakten in die Russische Föderation hinein wäre da in der Pflicht. Der von manchen gescholtene linke Fraktionsvorsitzende im Bundestag Dietmar Bartsch forderte jetzt von der Bundesregierung Initiativen und eine konzertierte Aktion noch vor dem Winter für einen Waffenstillstand und für Verhandlungen! Mehr Mut zu aktiver Friedenspolitik ist angesagt!
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