Verbände fordern Fonds für Anschlagsopfer
Saarbrücken. Der saarländische Flüchtlingsrat und der Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter Gewalt fordern einen Entschädigungsfonds für die Opfer des Brandanschlags von 1991 auf eine Unterkunft für Asylsuchende in Saarlouis. Die von der SPD gestellte Landesregierung habe auf Anfrage des SR einen solchen Fonds nicht ausgeschlossen, wie der Sender am Dienstag berichtete. In Saarbrücken wolle man sich jedoch erst nach Abschluss des im November beginnenden Mordprozesses gegen den 51jährigen Neonazi Peter S. mit jener Frage befassen. S. soll in der Nacht zum 19. September 1991 in dem Asylheim an der Saarlouiser Straße Feuer gelegt haben. Dabei starb der ghanaische Geflüchtete Samuel Yeboah, zwei weitere Bewohner wurden schwer verletzt. (jW)
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