Hamburger Linke will Antigewaltkampagne
Hamburg. Mit einem Antrag in der Hamburger Bürgerschaftssitzung hat die Fraktion der Partei Die Linke eine öffentlichkeitswirksame Kampagne zu sexualisierter und sogenannter häuslicher Gewalt angeregt. Wie es in der Pressemitteilung vom Mittwoch hieß, würden damit gezielt Männer und ihr Verhalten adressiert. Im Moment fehle es demnach an proaktiven Ansätzen,
die sich an potentielle Täter richteten, die Männer in die Verantwortung nähmen und die in
der Öffentlichkeit gegen toxische Männlichkeitsvorstellungen wirkten. Zum Hintergrund hieß es weiter, dass die Zahl der Opfer von Partnerschaftsgewalt in Hamburg 2020 ihren höchsten
Stand seit zehn Jahren erreicht habe. Die Zahl der Vergewaltigungen, Nötigungen und sexuellen Übergriffe in besonders schwerem Fall stieg demnach um 35,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. (jW)
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