Keine Kriegsspiele
Brettspiele und Puzzle stehen in Deutschland hoch im Kurs: Nach einem Rekordjahr 2020 nehme die Beliebtheit aktuell bei Kindern wie Erwachsenen noch weiter deutlich zu, teilte der Branchenverband Spieleverlage am Mittwoch mit. In den ersten acht Monaten 2021 sei der Umsatz des Spiele- und Puzzlemarkts noch einmal um 14 Prozent gestiegen, sagte der Verbandsvorsitzende Hermann Hutter vor der internationalen Publikumsmesse »Spiel ’21«, die am 14. Oktober in Essen beginnt.
Besonders im Trend liegen Detektiv- und Rätselspiele sowie kooperative Spiele. Auch Klassiker kommen nach wie vor häufig auf den Tisch. Zweipersonenspiele seien ebenfalls angesagt, das gelte zudem für »Logikspiele, die man auch alleine spielen kann«, schilderte Hutter. Mit Blick auf Spiele für den Nachwuchs betonte er: »Die Deutschen wollen keine Kriegsspiele für ihre Kinder.« Statt dessen seien »edukative« Varianten gefragt – also Spiele, bei denen die Mädchen und Jungen etwas lernen.
Zur viertägigen Spielemesse erwartet der veranstaltende Friedhelm-Merz-Verlag vom 14. Oktober an mehr als 1.000 Neuheiten. Mehr als 600 Aussteller aus 42 Ländern wollten kommen, kündigte Geschäftsführerin Dominique Metzler an. 2020 hatte die Messe für Brett-, Karten- und Rollenspiele pandemiebedingt nur online stattgefunden. 2021 seien ein umfangreiches Hygienekonzept in den Messehallen und parallel zur Präsenzveranstaltung auch ein etwas kleineres Onlineangebot geplant. (dpa/jW)
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