Einschränkung bei Blutspenden gelockert
Berlin. Bei Blutspenden geltende Einschränkungen für homosexuelle Männer werden gelockert. Wie die Bundesärztekammer am Freitag mitteilte, wird die Frist zur Zulassung einer Blutspende bei »sexuellem Risikoverhalten« von zwölf Monaten auf vier verkürzt. Die Frist beschreibt den Zeitabschnitt nach einem solchen Verhalten, bevor eine Blutspende ohne Risiko einer HIV-Übertragung möglich sein soll. Laut der Kammer gilt dies für Männer »mit einem neuen Sexualpartner oder mehr als einem Sexualpartner«. Nach bisheriger Regelung galten Männer, die Sexualverkehr mit Männern haben, generell als Personen mit »sexuellem Risikoverhalten«. Die Deutsche AIDS-Hilfe begrüßte die Abkehr vom Kriterium der Gruppenzugehörigkeit, wandte aber ein, dass Monogamie weiterhin als normal vorausgesetzt werde und nannte den damit verbundenen Ausschluss »wissenschaftlich nicht nachvollziehbar«. (dpa/jW)
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