IG Metall fordert Verhandlungsangebot
Berlin. Unmittelbar vor der nächsten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie hat IG- Metall-Chef Jörg Hofmann ein verhandlungsfähiges Angebot seitens der Unternehmer verlangt. »Wir wollen bis Ostern zu einem Ergebnis kommen«, sagte Hofmann Bild am Sonntag. Allerdings müssten die Unternehmen »jetzt endlich mal ein Angebot vorlegen. Null Komma null ist keine Verhandlungsbasis.« Am Montag wird in Düsseldorf erstmalig in der fünften Verhandlungsrunde gesprochen. Das Tarifgebiet Nordrhein-Westfalen gilt als möglicher Pilotbezirk für eine Einigung, die dann auch in den anderen Gebieten übernommen werden könnte. Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 3,8 Millionen Beschäftigten vier Prozent mehr Lohn – in ausgewählten Betrieben auch in Form von Lohnausgleich bei einer auf vier Tage abgesenkten Arbeitszeit. Die Gegenseite hat in den regional geführten Verhandlungen bislang Lohnerhöhungen frühestens für das Jahr 2022 in Aussicht gestellt – inklusive Tariföffnungsklauseln wohlgemerkt. (dpa/jW)
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