Faschisten planen Aufmarsch in Kassel
Frankfurt/Main. Nach dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) am 2. Juni durch einen mutmaßlichen Neonazi hat die faschistische Kleinstpartei »Die Rechte« zu einem Aufmarsch nach Kassel aufgerufen. Dieser soll, wie die Frankfurter Rundschau (Onlineausgabe) am Montag berichtete, unter dem Motto »Gegen Pressehetze, Verleumdung und Maulkorbphantasien« nach Angaben der Partei am Sonnabend, dem 20. Juli, um 12 Uhr am Kasseler Hauptbahnhof beginnen. Der Neonazi Sascha Krolzig, Bundesvorsitzender von »Die Rechte«, bewarb demnach den Aufmarsch am Wochenende bei einem faschistischen Festival im thüringischen Themar (siehe jW vom 5. Juli). Der Mord an Lübcke werde politisch benutzt, um gegen die rechte Szene Stimmung zu machen, habe Krolzig unter dem Beifall Hunderter Neonazis behauptet. (jW)
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