Doppelte Beiträge sanierten Krankenkassen
Berlin. Eine rückwirkende Entschädigung von Betriebsrentnern für doppelte Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung würde einmalig rund 40 Milliarden Euro kosten. Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums bestätigte am Sonnabend einen Medienbericht, wonach Ressortchef Jens Spahn diese Summe vor wenigen Tagen in einer internen Runde mit Kollegen der Unionsfraktion genannt hatte.
Diskutiert werde in der großen Koalition nun darüber, in Zukunft von Betriebsrentnern nur noch den halben Kassenbeitrag zu verlangen, was die gesetzlichen Krankenversicherungen etwa 2,6 Milliarden Euro kosten würde. Die Meinungsbildung sei noch nicht abgeschlossen, sagte der Sprecher. Die doppelten Beiträge waren 2004 unter der »rot-grünen« Bundesregierung eingeführt worden, um die Krankenkassen zu sanieren. Betriebsrentner müssen seitdem während der Ansparphase sowie bei der Auszahlung der Rente Beiträge zahlen. (Reuters/jW)
Mehr aus: Inland
-
Wer ist der Repressivste im ganzen Land?
vom 18.06.2018 -
»Rechtsextreme wurden hier kaum verfolgt«
vom 18.06.2018 -
Ordnungshüter außer Kontrolle
vom 18.06.2018 -
Respektable Bilanz
vom 18.06.2018 -
Krach an Krankenhäusern
vom 18.06.2018 -
Protest in Annaberg-Buchholz
vom 18.06.2018