Tausende Mordopfer in Kolumbien entdeckt
Bogotá. Seit dem Jahr 2006 haben die Behörden in Kolumbien die Überreste von 9.000 Opfern der rechten Paramilitärs entdeckt. Ehemalige Kämpfer der vor mehr als zehn Jahren offiziell aufgelösten »Vereinten Selbstverteidigungsgruppen Kolumbiens« (AUC) hätten die Hinweise auf die Massengräber gegeben, erklärte Staatsanwältin Mery Conejo am Mittwoch. Die sterblichen Überreste von 4.296 Opfern seien bereits an ihre Familien übergeben worden.
Die Paramilitärs in Kolumbien waren von Großgrundbesitzern gegründet worden, um gegen die Guerilla, linke Aktivisten und Gewerkschafter zu kämpfen. Ihnen werden mindestens 20.000 Morde zur Last gelegt. Bis heute sind Nachfolgeorganisationen der AUC aktiv. Sie werden unter anderem für die Ermordung Dutzender Mitglieder der ehemaligen FARC-Guerilla verantwortlich gemacht. (AFP/jW)
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