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Aus: Ausgabe vom 24.10.2002, Seite 4 / Aktion

Hilfe gegen Zersplitterung des Widerstandes

Jetzt vernetzen! Heute: junge Welt und Hochschulen (4)
Von Lucie Schnell, FU Berlin

Lucie Schnell,
Mitglied der Linksruck-Hochschulgruppe an der Freien Universität Berlin:

Schon lange haben Unternehmerverbände das Bildungssystem als lukrative Profitquelle im Blick. Nach dem Vorbild USA sollen die Hochschulen zu »Dienstleistungsunternehmen« umgebaut werden.

Während des bundesweiten Streiksemesters 1997/98 gegen das Hochschulrahmengesetz der Regierung Kohl versprachen SPD und Grüne, die Situation an den Hochschulen zu verbessern. Ein allgemeines Studiengebührenverbot sollte beschlossen und die Vermögenssteuer wieder eingeführt werden. Doch nach wie vor sind die Hörsäle überfüllt, die Bibliotheken schlecht ausgestattet, und viele Seminare finden aus Personalmangel nicht statt. Die Vermögenssteuer gibt es immer noch nicht, dafür aber Studiengebühren in verschiedenen Bundesländern. Als die Regierung Clement in NRW im letzten Semester Studiengebühren einführen wollte, wehrten sich die Studierenden in Teilen erfolgreich. Von der Presse wurden die Streiks und Demonstrationen überwiegend ignoriert. Nicht aber von der jungen Welt, die sich der Sache der Studierenden angenommen hat. Dies war und ist wichtig, um die Zersplitterung des Widerstandes zu beenden.

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