Daimler mit neuer Konzernstruktur
Stuttgart. Der Daimler-Konzern will seine unterschiedlichen Geschäftsbereiche noch stärker trennen. Das Unternehmen bereite sich darauf vor, die Automobil- und die Nutzfahrzeugsparte jeweils zu rechtlich selbstständigen Einheiten umzubauen, teilte Daimler am Montag mit. Betriebsbedingte Kündigungen soll es bis ins Jahr 2030 nicht geben. Beschäftigtenvertreter und Unternehmensleitung einigten sich damit auf die Verlängerung einer bestehenden Vereinbarung um zehn Jahre, wie der Daimler-Gesamtbetriebsrat mitteilte. Viele Beschäftigte hätten nach wie vor die Sorge, dass die Umstrukturierung mit Personalabbau und dem Verkauf von Geschäftsfeldern einhergehe, erklärten die Interessenvertreter. Außerdem will der Konzern die Pensionsrückstellungen um drei Milliarden Euro aufstocken. Ein Verkauf einzelner Konzernteile sei nicht geplant. Den Plänen muss der Aufsichtsrat noch zustimmen. Sollte sich die Unternehmensführung endgültig für die neue Struktur entscheiden, müssten darüber auch die Aktionäre auf einer Hauptversammlung abstimmen – laut Konzernmitteilung frühestens 2019. (AFP/jW)
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