Streiterei um Medienkritik
München. Der ehemalige ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender hat den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gegen Kritik aus den Reihen der Politik verteidigt. Der Vorwurf, ARD und ZDF hätten dazu beigetragen, die AfD aufzuwerten, stimme nicht, sagte Brender am Montag in der ARD-Sendung »Hart aber fair«. Brender kommentierte den Vorwurf der CSU-Abgeordneten Dorothee Bär als »völligen Unsinn«, sie habe von jemandem aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk gehört, AfD-Politiker würden gerne eingeladen, um damit gute Quoten zu bekommen.
SPD-Familienministerin Katarina Barley hatte kritisiert, in den Talksendungen des Vorjahres seien Themen wie Migration und Flüchtlinge deutlich überrepräsentiert gewesen. Auch CSU-Spitzenkandidat Joachim Herrmann hatte am Sonntag gesagt, es müsse darüber diskutiert werden, in welchem Ausmaß ARD und ZDF dazu beigetragen hätten, die AfD großzumachen. (dpa/jW)
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