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Aus: Ausgabe vom 20.02.2016, Seite 15 / Geschichte

Anno … 8. Woche

1921, 22. Februar: Der Rat der Volkskommissare der Russischen Sozialistischen Föderativen Volksrepublik bildet auf Initiative Lenins die staatliche Plankommission Gosplan. Zunächst geht es um die Elektrifizierung des Landes und die Neustrukturierung der Volkswirtschaft. Schließlich wird es jene Einrichtung, die die gesamte Wirtschaft organisiert und die Fünfjahrpläne erstellt. Sie ist es auch, die vor dem drohenden Überfall der deutschen Faschisten im September 1941 den Umzug aller wichtigen Betriebe in den Osten des Landes arrangiert und die Wirtschaft auf den zu erwartenden Krieg umstellt.

1941, 25./26. Februar: In den von deutschen Truppen besetzten Niederlanden kommt es erstmals zu einem Generalstreik. Protestiert wird damit gegen die Verfolgung und Deportation von Juden. Er wird von der verbotenen Kommunistischen Partei von Amsterdam aus initiiert. Zuvor hatten schon die Arbeiter in Stahlwerken ihre Arbeit niedergelegt. Sie sollten für die Arbeit in Rüstungsbetrieben in Nazideutschland abgezogen werden.

1946, 26. Februar: In Berlin tritt die zweite »Sechziger-Konferenz« zusammen, an der je 30 Vertreter der kommunistischen und der sozialdemokratischen Partei teilnehmen. Auf der Tagung werden die »Grundsätze und Ziele der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands« wie auch ein Parteistatut der neuen Arbeiterorganisation besprochen: »In der bürgerlichen Gesellschaft ist die Arbeiterklasse die ausgebeutete und unterdrückte Klasse. Sie kann sich von Ausbeutung und Unterdrückung nur befreien, indem sie zugleich die ganze Gesellschaft für immer von Ausbeutung und Unterdrückung befreit und die sozialistische Gesellschaft errichtet.«

1996, 24. Februar: Die kubanische Luftabwehr schießt zwei illegal in den Luftraum eingedrungene US-Flugzeuge ab. Die Piloten sind Mitglieder einer exilkubanischen Vereinigung. Hintergrund für diese Zuspitzung ist eine geplante Erweiterung des Wirtschaftsembargos der USA gegen den Inselstaat. US-Präsident William Clinton verweigerte zunächst die Unterschrift unter der als Helms-Burton Act bezeichneten Verschärfung. Mit dem Abschuss beider Maschinen und dem Tod der vier Insassen war Clinton bereit, dem von Rechtsanwälten des Spirituosenunternehmens Bacardi formulierten Gesetz zuzustimmen.

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