Keine Regierung, kein Einlenken
Barcelona. Der katalanische Ministerpräsident Artur Mas hat am Donnerstag auch im zweiten Wahlgang die nötige Mehrheit für einen Verbleib im Amt verfehlt. Die Abgeordneten der linken CUP, die gemeinsam mit Mas’ Fraktion »Junts pel Sí« für eine Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien eintritt, verweigerten ihm wie schon am Montag die Stimme. In den kommenden Tagen soll nun über einen Kompromiss zwischen beiden Fraktionen beraten werden.
Mas bleibt bis auf weiteres geschäftsführend im Amt. Er kündigte an, sich über eine Entscheidung des spanischen Verfassungsgerichts hinwegzusetzen. Die Richter in Madrid hatten am Mittwoch abend vorläufig einen Beschluss des katalanischen Parlaments vom Montag gestoppt, der den Beginn des Aufbaus eines unabhängigen Staates vorsieht. In der von »Junts pel Sí« und CUP gemeinsam verabschiedeten Resolution wird jedoch ausdrücklich die Nichtbeachtung eines solchen Urteils festgeschrieben. (dpa/jW)
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