Bangladesch: Exminister zum Tode verurteilt

Dhaka. Zwei frühere Minister Bangladeschs und zwölf weitere Menschen sind wegen Waffenschmuggels zum Tode verurteilt worden. Ein Sondergericht in Chittagong befand die Männer für schuldig, im Jahr 2004 zehn Lastwagen voller Raketen, Granaten, Schußwaffen und Munition durch den Hafen der Stadt geschleust zu haben. Das erklärte ein Gerichtssprecher am Donnerstag. Medienberichten zufolge sollten die Waffen an Aufständische im Nordosten Indiens gehen. Unter den Verurteilten sind der damalige Innenminister Lutfozzaman Babar sowie Matiur Rahman Nizami, damals Industrieminister und heute Chef der größten islamistischen Partei des Landes, Jamaat-e-Islami. Ein Anwalt Nizamis sagte, das Verfahren sei politisch motiviert gewesen. Er kündigte an, das Urteil anzufechten. (dpa/jW)