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Aus: Ausgabe vom 16.07.2011, Seite 15 / Geschichte

Anno…29. Woche

1936, 18. Juli: In Spanien beginnt der Putschversuch faschistischer Generäle unter der Führung Francisco Francos. Nachdem die republikanischen Kräfte und die werktätigen Massen erfolgreich Widerstand leisten, intervenieren Mussolinis Italien und Nazideutschland militärisch. Die westlichen imperialistischen Nationen betreiben eine »Nichteinmischungspolitik«, die objektiv den Faschisten nützt und die spanische Republik schwächt. Es beginnt ein bis März 1939 dauerndes Ringen des spanischen Volks um Freiheit.

1936, 18. Juli: In Barcelona eröffnet die aus Protest gegen den Mißbrauch der Olympischen Spiele durch den deutschen Faschismus ins Leben gerufene antifaschistische Volksolympiade. Mehr als 10000 Sportler aus 22 Ländern kommen in die katalanische Stadt. Wegen des Beginns des faschistischen Putschversuchs kann die Olympiade nicht weitergeführt werden; einige Sportler nehmen daraufhin an den Volkssportspielen in Prag (1. bis 9. August) teil, andere beteiligen sich am Kampf gegen die faschistischen Putschisten.

1956, 26. Juli: Ägyptens Präsident Gamal Abdel Nasser erläßt eine Nationalisierungsverordnung für den strategisch und als Handelsweg bedeutsamen Suez-Kanal. Britische Banken und Unternehmen, die Anteile an der Suez-Gesellschaft hielten, werden entschädigt. Dennoch versuchen Großbritannien, Frankreich und Israel durch eine militärische Aggression am 29. 10. 1956, die Nationalisierung rückgängig zu machen.


1951, 26. Juli: Die westdeutsche Bundesregierung verbietet die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN), weil diese angeblich von Kommunisten »unterwandert« sei und sich an der verbotenen Volksbefragung gegen Remilitarisierung beteiligt habe.

1956, 19./20. Juli: Auf der jugoslawischen Mittelmeerinsel Brioni treffen der jugoslawische Staatspräsident Josip Broz Tito, der indische Premier Jawaharlal Nehru und der ägyptische Präsident Gamal Abdel Nasser zusammen. Sie kommen darin überein, daß die Außen- und Sicherheitspolitik ihrer Länder in Zukunft stärker aufeinander abgestimmt werden soll, und wollen gemeinsame Positionen sowohl gegenüber den NATO-Staaten als auch den Staaten des Warschauer Vertrags formulieren.

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