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Aus: Ausgabe vom 20.11.2010, Seite 2 / Ausland

Korruptionsvorwürfe gegen indischen Premier

Neu-Delhi. Berichte über eine Verwicklung des indischen Regierungschefs Manmohan Singh in einen milliardenschweren Korruptionsskandal haben am Freitag im Parlament in Neu-Delhi zu einem Eklat geführt. Nachdem das oberste Gericht des Landes Singh am Vortag zu einer eidesstattlichen Erklärung zu den Vorwürfen bis Samstag aufgefordert hatte, endete die Parlamentssitzung im Chaos. Die Opposi­tion forderte eine parteienübergreifende Untersuchung der Beschuldigungen und brach die Beratungen im Plenarsaal ab. Am Dienstag hatten indische Rechnungsprüfer berichtet, die Regierung des Landes habe im Jahr 2008 Mobilfunkfrequenzen zu einem Bruchteil ihres Werts an private Unternehmen verkauft und den Staat dabei um rund 40 Milliarden Dollar (etwa 29,3 Milliarden Euro) geschädigt. (AFP/jW)