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Aus: Ausgabe vom 13.07.2010, Seite 15 / Sport

Fußball-WM

Goldzeug

Johannesburg. Uruguays Star Diego Forlan erhält den »Goldenen Ball« als bester Spieler der Fußball-WM in Südafrika, gewählt von den internationalen Pressevertretern. Als bester Torhüter wurde der spanische Keeper Iker Casillas ausgezeichnet. Er erhält den »Goldenen Handschuh«. Die Auszeichnung als bester Nachwuchsspieler erhält der Münchner Thomas Müller, der damit Nachfolger des Kölners Lukas Podolski wurde. Der 20jährige Müller sicherte sich außerdem den Titel des WM-Torschützenkönigs. Zwar war er mit fünf Treffern gleichauf mit Villa, Sneijder und Forlan, doch gaben die drei Torvorlagen von Müller den Ausschlag. Er erhält damit auch den »Goldenen Schuh« und ist der dritte Deutsche nach Gerd Müller (1970/10 Treffer) und Miroslav Klose (2006/5 Tore) mit dieser Auszeichnung. (sid/jW)

Rekord 1

Madrid. Der WM-Finalsieg hat dem spanischen Fernsehen die bislang beste Quote seiner Geschichte beschert. Der durchschnittliche Marktanteil im Endspiel gegen die Niederlande lag bei 91,4 Prozent. Spaniens Sieg über die deutsche Mannschaft im WM-Halbfinale hatte einen Marktanteil von 81,5 Prozent erreicht. (sid/jW)

Ein Toter

Madrid. In Spanien feierten bis in die Morgenstunden geschätzte 25 Millionen Menschen den Gewinn des ersten WM-Titels. Bilanz: 260 Verletzte und ein Toter, der beim Jubeln vom Balkon seines Hauses im andalusischen Algericas gefallen war. (sid/jW)

Rekord 2

Johannesburg. Spaniens acht Tore auf dem Weg zum Triumph bei der Fußball-WM in Südafrika bedeuten die niedrigste Trefferquote eines Titelgewinners in der Turniergeschichte (1,14 Tore pro Spiel). Vor den Iberern hielt Brasilien die Negativmarke mit seinen elf Toren beim WM-Erfolg 1994 in den USA (1,57). (sid/jW)

Rekord 3

Johannesburg. 13 mal gelb und einmal gelb-rot – noch nie zuvor gab es ein WM-Finale mit so vielen Verwarnungen. Die bisherige Höchstmarke waren sieben Gelbe Karten beim 86er-Finale zwischen BRD und Argentinien in Mexiko-Stadt. Und obwohl Schiedsrichter Howard Webb den Kung-Fu-Tritt von Nigel de Jong gegen Xabi Alonso nicht mit rot ahndete, gaben ihm anschließend niederländische Spieler die Schuld an ihrer Niederlage. Er wäre eine »Schande« (Sneijder), »befremdlich« (Robben) und hätte »viele Fehler« (van Bommel) gemacht. Dagegen meint Trainer Bert van Marwijk: »Das bessere Team hat gewonnen«.

(sid/jW)

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