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Aus: Ausgabe vom 28.09.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Unternehmen geben sich optimistisch

Osnabrück.In der Metall- und Elektro-Industrie wird es nach der Bundestagswahl nach Einschätzung der Unternehmer »keine große Entlassungswelle« geben. In einem Interview der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser, wenn sich der Bankensektor beruhige, »dürfte sich der Personalabbau noch einige Zeit in ähnlichem Umfang fortsetzen«. Seit Anfang des Jahres gingen monatlich fast 20000 Arbeitsplätze der Branche verloren. Damit seien von den im vorangegangenen Aufschwung geschaffenen 240000 Arbeitsplätzen 150000 wieder abgebaut worden. Die Produktion sei um 26 Prozent gesunken, die Zahl der Mitarbeiter aber nur um vier Prozent, betonte Kannegießer. Falls es neue schlimme Überraschungen durch die Bankenkrise gäbe, würde es allerdings »bitter für die Unternehmen und die Belegschaften«, sagte er. Gleichzeitigt wies er Forderungen der IG Metall nach gleicher Bezahlung für Zeitarbeiter zurück. Dies komme »völlig zur Unzeit«, so Kannegiesser.

(AP/jW)

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