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Aus: Ausgabe vom 24.02.2009, Seite 4 / Inland

GEW verurteilt ­Abwerbeversuche

Berlin. Angesichts des in einigen Regionen dramatischen Lehrermangels hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Abwerbungsversuche der Bundesländer scharf verurteilt. »Solch ärgerliche Kampagnen helfen niemandem, weil der Bedarf an Junglehrern bundesweit da ist«, sagte der GEW-Vorsitzende Ulrich Thöne am Montag der Nachrichtenagentur AP. Statt dessen müßten in allen Ländern zusätzliche Lehrkräfte ausgebildet und eingestellt werden. Die Kultusministerkonferenz müsse für den Beruf massiv werben. Pädagogen fehlen zum einen vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern und in Mathematik sowie zum anderen in ländlichen Regionen. Thöne sagte, ein »Wettbewerbsföderalismus«, wie er beispielsweise von Baden-Württemberg forciert werde, könne dazu führen, daß die Bildungskluft zwischen armen und reichen Bundesländern immer größer werde.

(AP/jW)

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