Bangladesch wählt nach zwei Jahren Notstand

Dhaka. Nach zwei Jahren Notstandsregierung hat Bangladesch am Montag ein neues Parlament gewählt. Die Wahlbeteiligung in dem asiatischen Land war hoch: Auch bei Schließung der Stimmlokale am späten Nachmittag warteten noch viele der 81 Millionen Wahlberechtigten auf ihre Stimmabgabe. 650000 Sicherheitskräfte waren im Einsatz. Die Wähler durften nur zu Fuß oder in motorlosen Rikschas zu den Stimmlokalen kommen. Medienberichten zufolge gab es bei vereinzelten Zusammenstößen zwischen Anhängern verschiedener Parteien mindestens 28 Verletzte. Das Ergebnis wurde nicht vor dem heutigen Dienstag erwartet, wie die Wahlkommission mitteilte.

Vor zwei Jahren war die Parlamentswahl in einem Strudel der Gewalt untergegangen; die Streitkräfte intervenierten und verhängten den Ausnahmezustand, der bis diesen Monat in Kraft war.

(AP/jW)