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Aus: Ausgabe vom 20.11.2008, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Landschaftswandel

Auch Vögel, die hierzulande noch häufiger vorkommen, werden seltener. Jede dritte häufig vorkommende Art habe zwischen 1990 und 2006 im Bestand abgenommen, sagte die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Beate Jessel, am Dienstag in Bonn. »Viele bislang häufige Arten wie Kiebitz, Bluthänfling und Star sind rückläufig.« Von den 100 häufigsten Arten bei Brutvögeln würden 20 als gefährdet eingestuft oder auf der sogenannten Vorwarnliste geführt. Bodenbrütenden Feldvögeln gehe es nach wie vor besonders schlecht, sagte Jessel: »Ihre Situation wird sich ohne ein entschiedenes Gegensteuern vor allem in der Agrarpolitik weiter verschärfen.» Der in den kommenden Jahren zunehmende Anbau nachwachsender Rohstoffe werde die Situation für Feldlerche, Grauammer und Stieglitz schwieriger machen. Es bestehe dringender Handlungsbedarf, um den Auswirkungen des vielerorts gravierenden Landschaftswandels zu begegnen. (AP/jW)

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