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Aus: Ausgabe vom 23.07.2008, Seite 16 / Sport

Olympia

Paris ist schöner

Bremen/Stegersbach. Ob die brasilianischen Bundesligaprofis Diego und Rafinha am olympischen Turnier in Peking teilnehmen, soll nun der Internationale Sportgerichtshof (CAS) entscheiden. Die Vereinsführung von Werder Bremen schaltet die höchste sportjuristische Instanz ein. »So ein Eiertanz darf nicht wieder vorkommen«, erklärte Sportdirektor Klaus Allofs. Der Bremer Spielmacher Diego reiste am Dienstag nachmittag ohne Erlaubnis des Vereins zum Olympia-Treffpunkt der Selecao nach Paris. Der Schalker Rafinha war schon am Montag eigenmächtig dorthin gereist. Schalke hat den brasilianischen Verband CBF und das IOC schriftlich aufgefordert, ihn in Peking nicht auflaufen zu lassen. Außerdem haben die Gelsenkirchenfritzen ihren Verteidiger über das zu erwartende Strafgeld informiert, das bei etwa 25000 Euro pro Tag liegen soll. (sid/jW)

Abwarten

Stockholm. Jamaikas 100-m-Weltrekordler Usain Bolt will erst vor Ort über einen Doppelstart in Peking entscheiden. »Ich werde mich zusammen mit meinem Trainer Glen Mills in letzter Minute festlegen«, sagte der 21jährige am Dienstag in Stockholm. Bolt hatte am 31. Mai in New York den Weltrekord auf 9,72 Sekunden gedrückt. In Peking will er auf seiner Spezialstrecke, den 200 m, Gold holen, was vor ihm nur ein Jamaikaner geschafft hat: Don Quarrie 1976. (sid/jW)

Resozialisieren bitte

Washington. Exsprinterin Ma­rion Jones hat bei US-Präsident George W. Bush ein Begnadigungsgesuch eingereicht. Die 32jährige sitzt seit dem 7. März im texanischen Fort Worth eine sechsmonatige Haftstrafe wegen Meineids bei ihren Doping-Aussagen ab. Ihr waren rückwirkend alle Erfolge bis ins Jahr 2000, darunter auch die fünf Medaillen von Olympia in Sydney, aberkannt worden. Sollte sie Haftkürzung erhalten, müßte sie in den kommenden beiden Jahren jeweils 400 Stunden Sozialarbeit leisten. (sid/jW)

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