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Leserbrief zum Artikel Grüne verbieten vom 11.04.2007:

Paradebeispiel

In einer wirklich pluralistischen/demokratischen Gesellschaft eine Partei/Meinung zu verbieten, ist sicher nicht der richtige Weg. Sondern die sachlich-argumentative Auseinandersetzung und die Bloßstellung der grünen Lügen, des ganzen verlogenen „Ökö-Friedens-Neusprech's". Die Wandlung der Grünen zu einer Speerspitze der "wasted interests", mit dem Credo "Frieden schaffen mit immer mehr Waffen" ist schon ein bemerkenswerter - wenn auch nicht wirklich überraschender - Vorgang. Diese Drehungen um 180 Grad passieren - meiner Ansicht nach - immer in sogenannten demokratischen, parteipolitischen Systemen, weil über die Beteiligung der neuen Parteien an der sogenannten Regierungsverantwortung (will heißen Realpolitik mit Lobbyismus und Korruption etc.), dafür gesorgt wird, dass die ursprünglichen Ziele zunächst „verwässert" und schließlich aufgegeben bzw. umgekehrt werden. Dies ist ein systemimmanenter Schwachpunkt. Für diesen „Werteausverkauf" und die Korrumpierbarkeit ist die Geschichte der Grünen geradezu ein Paradebeispiel. Wenn das Gemeinwohl im ursprünglichen Sinne nicht wieder zum zentralen Dreh- und Angelpunkt wird (und zwar weltweit), dann stehen uns schwere Krisen und „permanenter Krieg gegen den Terror" bevor.
Andreas Zervas
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