Gegründet 1947 Sa. / So., 27. / 28. April 2024, Nr. 99
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Sozialismusangst vom 19.04.2014:

Putin ist lupenreiner Kapitalist

Peter Römer zeichnet ein ebenso entstelltes Bild von Putin wie die staatstragenden Medien, denen er zu Recht etwas entgegensetzen will. Putin hat zwar "verhinder[t], daß die politisch-staatliche Macht in die Hände der Wirtschaft, der Oligarchen gerät". Er hat Schlüsselstellen der politisch-staatlichen Macht mit Vertrauten besetzt, die zumeist aus seiner KGB-Zeit stammen, und sich und ihnen die Wirtschaft in die Hände gelegt. So wurde eine zweite Generatin von Oligarchen geschaffen; diejenigen, die bei den Privatisierungen Anfang der 90er Jahre nichts abbekamen, weil sie vom Kapitalismus noch keine Ahnung hatten, konnten sich im System Putin nachträglich ihre Pfründe sichern. Dieses System mag für das westliche Kapital und seine Interessen ein Ärgernis sein, mit Sozialismus hat es aber nicht das Geringste zu tun - es gibt daran nichts, was aus einer linken Perspektive ohne Zynismus zu verteidigen wäre.
Thomas Keith
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Gaukelei

    Ich folge der Argumentation des Autors bis zu dem Punkt, wo er behauptet: " Gewiß will niemand die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse, die vor dem Zusammenbruch der sozialistischen Staate...
    E. Rasmus