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Leserbrief zum Artikel Linke in Turbulenzen vom 21.12.2010:

Wir sind die Gewerkschafter

Die Situation in der Linken Bayern wird häufig beschrieben als eine Auseinandersetzung von Gewerkschafter und Linksradikalen. Doch wie sieht die Realität aus?Der letzte bayerische Landesparteitag wurde vom KV Donau Ries ausgerichtet, der Kreisvorsitzende Seel ist der größte Ölhändler der Region ist der sich selbst Freund von Ernst und Landessprecher Merk nennt. Andere bezeichnen sich selbst als Gewerkschaftssekretär, obwohl sie das nie waren.Ernst und die seinen sind selbst häufig äußerst umstritten in der Gewerkschaft wie der ehemalige Landessprecher Michael Wendl, dessen Standpunkt zum Mindestlohn schon auf dem vorletzten Landesparteitag bekannt, denn die AKL hatte die Zitate aus seinen Veröffentlichungen verteilt. Trotzdem wurde er unter anderem von den beiden MdBs Gohlke und Weinberg unterstützt. Ebenso in der IG Metall umstritten die Ansichten von Klaus Ernst zur Mitarbeiterbeteiligung.

Dagegen der Kandidat der AKL zum Landessprecher: Er führt zusammen mit Verdi selbst gerade einen Kampf um eine betriebliche Interessenvertretung,trotz Entlassungen und Anfeindung.

Vielmehr geht der Kampf um innerparteiliche Demokratie.So hatte die AKL Bayern den Landessprecher Merk gebeten, bei der Diskussion um das Parteiprogramm mit einbezogen zu werden, es gab nicht einmal eine Antwort. Die Regionalkonferenz wurde ausschließlich von Ernst Anhängern besetzt. Es ist den Genossen aus Sachsen zu verdanken, dass es nicht so einseitig blieb. Wer nach politischen Diskussionen in Bayern sucht wird, mit Ausnahme der Aktivitäten der AKL Bayern zum Parteiprogramm, im Jahr 2010 keine finden. Die politischen Anträge auf dem Landesparteitag kamen ausschließlich von der AKL Bayern. Das Programm der Zentrallisten aber ist, Politik zu verhindern.
Holger Grünwedel
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