Leserbrief zum Artikel Sag mir, wo du stehst
vom 03.07.2010:
Hier stehe ich ! (Teil 1)
Der zitierte ND-Artikel ist tatsächlich ein Skandal und ich möchte dem von mir sehr geschätzten Chefredakteur der jungen Welt hiermit meine volle Solidarität aussprechen.
Sicher lese und abonniere ich die jW primär "meinetwegen", ihr Chefredakteur Schölzel hat - neben einigen anderen hervorragenden JournalistInnen - aber einen nicht unbedeutenden Anteil daran, daß die jW längst zu "meiner" Zeitung geworden ist.
So ist er es, der meines Erachtens auch dafür sorgt, daß jene beiden Fraktionen in der jW-Redaktion und ihrem weiteren Autorenkreis, die mir den Spaß an meiner Zeitung gelegentlich verderben können, nicht allzu lästig und von Zeit zu Zeit in ihre Schranken gewiesen werden.
Das ist zum einen die Gruppe der (um mit Kautsky zu sprechen) "Ultra-Antiimperialisten", die ihre im Prinzip richtigen Grundsätze in undialektischer Weise verabsolutiert haben und denen daher jede auch noch so reaktionäre Bewegung in der sog. "3. Welt" als willkommener Bündnispartner erscheint (bis hin zu einer mitunter spürbaren "Talibanophilie"). Und zum anderen die "Greenpeace-Fraktion" (mit ihren ewigen Steckenpferden Atomenergie und Gentechnik), die leider jede ernstzunehmende Umwelt- und Wissenschaftsberichterstattung verdrängt und die einschlägigen Spalten mit ihren immer gleichen, einseitigen, moralinsauren und unwissenschaftlichen Postulaten monopolisiert haben.
Sicher lese und abonniere ich die jW primär "meinetwegen", ihr Chefredakteur Schölzel hat - neben einigen anderen hervorragenden JournalistInnen - aber einen nicht unbedeutenden Anteil daran, daß die jW längst zu "meiner" Zeitung geworden ist.
So ist er es, der meines Erachtens auch dafür sorgt, daß jene beiden Fraktionen in der jW-Redaktion und ihrem weiteren Autorenkreis, die mir den Spaß an meiner Zeitung gelegentlich verderben können, nicht allzu lästig und von Zeit zu Zeit in ihre Schranken gewiesen werden.
Das ist zum einen die Gruppe der (um mit Kautsky zu sprechen) "Ultra-Antiimperialisten", die ihre im Prinzip richtigen Grundsätze in undialektischer Weise verabsolutiert haben und denen daher jede auch noch so reaktionäre Bewegung in der sog. "3. Welt" als willkommener Bündnispartner erscheint (bis hin zu einer mitunter spürbaren "Talibanophilie"). Und zum anderen die "Greenpeace-Fraktion" (mit ihren ewigen Steckenpferden Atomenergie und Gentechnik), die leider jede ernstzunehmende Umwelt- und Wissenschaftsberichterstattung verdrängt und die einschlägigen Spalten mit ihren immer gleichen, einseitigen, moralinsauren und unwissenschaftlichen Postulaten monopolisiert haben.