Die westliche Hegemonie in Afrika scheint am Ende, wie jüngst die Ereignisse im Sahel zeigten. Ein alternativer Weg aus der kapitalistischen Ausbeutung ist allerdings noch nicht gefunden.
Wenigen ist bekannt, dass Karl Marx tatsächlich einmal den afrikanischen Kontinent besuchte. Doch sein Kuraufenthalt in Algier führte zu keinen vertieften Erkenntnissen über das Kolonialsystem.
Widerstand gegen den Kolonialismus war in der Arbeiterbewegung zunächst keine Selbstverständlichkeit. Zu sehr hingen Marxisten der Vorstellung von einer »zivilisatorischen Mission« im globalen Süden an.
Vom PCF gegründete kommunistische Studiengruppen in den französischen Kolonialgebieten standen am Anfang der panafrikanischen Bewegung. Ihre Arbeit wirkt bis heute nach.
Die mit Hilfe der internationalen Finanzinstitutionen durchgesetzte neoliberale Politik hat die an marxistischen Prinzipien ausgerichtete Entwicklungsstrategie Tansanias untergraben.
Dank der Hilfe Chinas konnte Sambia seine Schulden deutlich reduzieren. Doch trotz einer »strategischen Partnerschaft« mit Beijing biedert sich das Land den USA an und unterdrückt die linke Opposition.