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Aus: Ausgabe vom 21.06.2023, Seite 15 / Antifaschismus

NSU-Unterstützer gibt sich unwissend

München. Der NSU-Unterstützer André Eminger will mit seiner neonazistischen Vergangenheit komplett gebrochen und abgeschlossen haben. Das zumindest behauptete er am Montag als Zeuge vor dem NSU-Untersuchungsausschuss des Bayerischen Landtags in München. Wiederholt betonte er dabei, von den Morden des Kerntrios des rechtsterroristischen »Nationalsozialistischen Untergrunds« damals nichts gewusst zu haben. Dem NSU werden zwischen 2000 und 2007 zehn Morde, 43 Mordversuche und Sprengstoffanschläge zugerechnet. Eminger war wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte dem NSU-Kerntrio Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in den Jahren 2009, 2010 und 2011 mehrere Bahncards organisiert. 2000 und 2003 hatte er Wohnmobile angemietet, die der NSU bei zwei Raubüberfällen und einem Bombenanschlag in Köln benutzte. Außerdem gab er Zschäpe 2007 den Ausweis seiner Frau für eine Zeugenvernehmung bei der Polizei. (dpa/jW)

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