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Aus: Ausgabe vom 17.02.2012, Seite 15 / Feminismus

Regierung ignoriert Frauenaltersarmut

Berlin. Politische Konsequenzen aus der kürzlich veröffentlichten Studie zur drohenden Altersarmut vieler Frauen der »Babyboomer«-Generation (siehe dazu jW vom 27.1.) wird es nicht geben. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Anfrage der Linksfraktion hervor, wie deren frauenpolitische Sprecherin Yvonne Ploetz am Mittwoch mitteilte. Die Bundesregierung begründet ihr Nichthandeln unter anderem damit, daß niedrige Anwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung nur beschränkte Aussagekraft in bezug auf Altersarmut hätten. Das Nettoeinkommen müsse im »Haushaltskontext« gesehen werden. Ploetz erklärte dazu, die Studie belege gerade, daß Frauen heute vielfach eben nicht mehr über ihren Ehemann abgesichert sind. (jW)

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