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Aus: Ausgabe vom 08.07.2011, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Minenunglücke im Osten Chinas

Peking. Bei einem Brand in einem Kohlebergwerk im Osten Chinas sind nach Behördenangaben 28 Arbeiter unter Tage eingeschlossen worden. Wie die Behörde für Arbeitsschutz am Donnerstag mitteilte, fing ein Druckluftkompressor der Mine am Mittwoch abend in 225 Metern Tiefe Feuer. Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge in einem Kohlebergwerk in der Provinz Shandong. Unterdessen werden seit Samstag in zwei anderen Bergwerken noch immer 42 Arbeiter vermißt. Nach heftigen Regenfällen war in eine Mine in der Provinz Guizhou Wasser eingedrungen, 23 Arbeiter wurden dabei in der Tiefe eingeschlossen. Wie die Behörden am Donnerstag erklärten, gelang es den Rettern, Wasser aus dem Schacht zu pumpen. In der benachbarten Region Guangxi wurden 19 Kumpel nach dem Einsturz eines Schachtes vermißt. Drei Minenarbeiter kamen bei dem Einsturz ums Leben, während 49 weiteren noch die Flucht gelungen war. Die chinesischen Kohlebergwerke gelten als die gefährlichsten der Welt. Im vergangenen Jahr kamen bei Grubenunglücken nach offiziellen Angaben insgesamt 2433 Menschen ums Leben.

(dapd/jW)

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