Leserbrief zum Artikel Abschreckung als Methode
vom 20.08.2015:
Sachleistungen für Populisten
Innenminister de Maizière fordert die teilweise Umwandlung der Geldleistungen an Flüchtlinge aus vermuteten sicheren Herkunftsländern in Sachleistungen wie Lebensmittelgutscheine. Dies begründet de Maizière mit der unterstellten Motivation jener Flüchtlinge, die Geldleistungen seien ein enormer Fehlanreiz und die Mittel würden angeblich zur Bezahlung von Schleppern missbraucht. Die Flucht nach Deutschland sei rein wirtschaftlich motiviert, um hier leicht an Geld zu kommen.
Dass diese Unterstellungen populistisch, rassistisch und in keiner Weise wissenschaftlich belegt sind, ist bereits vielfach kritisiert worden.
Man kann den Spieß auch herum drehen: Ich unterstelle Minister de Maizière und anderen Hasspredigern der Christenpartei, den Weg in die hauptamtliche Politik und in das Ministeramt vor allem wegen der dort zu erzielenden beachtlichen Einnahmen aus Diäten, steuerfreien Zuschlägen, Pauschalen und hohen Pensionsansprüchen gewählt zu haben. Um solche Populisten davon abzuschrecken, sich auf Steuerkosten zu bereichern, schlage ich vor, ihm und den anderen Ministern mehr Sachleistungen zu geben: ÖPNV-Monatsticket statt Dienstkarosse, tariflich bezahlte Mitarbeiter im Staatsdienst anstelle von Pauschalzahlungen, Lebensmittelgutscheine bis zum Lebensende statt Pensionsansprüche. Wer aus Überzeugung seinem Land dient, wird sich doch davon nicht etwa abschrecken lassen, oder?
Dass diese Unterstellungen populistisch, rassistisch und in keiner Weise wissenschaftlich belegt sind, ist bereits vielfach kritisiert worden.
Man kann den Spieß auch herum drehen: Ich unterstelle Minister de Maizière und anderen Hasspredigern der Christenpartei, den Weg in die hauptamtliche Politik und in das Ministeramt vor allem wegen der dort zu erzielenden beachtlichen Einnahmen aus Diäten, steuerfreien Zuschlägen, Pauschalen und hohen Pensionsansprüchen gewählt zu haben. Um solche Populisten davon abzuschrecken, sich auf Steuerkosten zu bereichern, schlage ich vor, ihm und den anderen Ministern mehr Sachleistungen zu geben: ÖPNV-Monatsticket statt Dienstkarosse, tariflich bezahlte Mitarbeiter im Staatsdienst anstelle von Pauschalzahlungen, Lebensmittelgutscheine bis zum Lebensende statt Pensionsansprüche. Wer aus Überzeugung seinem Land dient, wird sich doch davon nicht etwa abschrecken lassen, oder?