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Leserbrief zum Artikel »Wir erleben eine geradezu lächerliche Kriegsrhetorik« vom 18.05.2015:

Sehr wohl US-Druck auf Österreich

General i.R. Hessel hat Recht, dass rund um das Bundesheer viele gegen Kriegshetze sind, doch er gibt sich naiv, was US-Druck auf die Politik betrifft. Und er sollte wissen, dass Anlagen des Heeresnachrichtenamtes für die USA lauschen (Königswarte bis in den arabischen Raum). Tatsächlich haben die Zustände im Verteidigungsressort (vollkommen unfähiger und ahnungsloser Minister, der Werkzeug anderer ist) viel mit verdeckter US-Einflussnahme zu tun. Die Struktur des Heeres und damit die Landesverteidigung wird so zerschlagen; wer dagegen auftritt, stösst auf Mauern; Abgeordnete, ihren Job ernst nehmen, haben keine Chance, den Minister unter 4 Augen aufzuklären; der frühere Minister war fähig, wollte aber kein US-Vasall sein und wurde deswegen abgeschottet, überwacht, unter Druck gesetzt.
Da sind die Parallelen zu Schweden evident, denn auch in Österreich gibt es "Kooperation" mit den USA gegen die Regierung auf "army to army"-level. Auch hier wird über Dirk Pohlmanns Doku diskutiert, und da fallen jedesmal die gleichen Namen von Offizieren, die um jeden Preis Karriere machen wollen.
Weiteres Indiz für verdeckte Aktionen ist, dass besonders dann gemauert wird, wenn es um die Heeresgeheimdienste und ihre eigentlichen Aufgaben geht (Spionageabwehr!).
Alexandra Bader
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Lächerliche Kriegsrhetorik

    Als Auslandsösi stelle ich fest: Die Republik Österreich und sein Heer ist doch sicher in die US Oberaufsicht eingebunden! Belügen wir uns doch nicht selbst!...
    Cato
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