Leserbrief zum Artikel Sieg für die Waffenlobby
vom 30.07.2014:
Etwas undifferenziert
Der Headliner des Artikels ignoriert, dass es wesentlicher Teil Plack Panther und der afroamerikanischen Emanzipation war, offen mit Waffen durch die Stassen zu laufen. Ignoriert wird also, dass nicht die Waffe schlecht ist, sondern nur ihre Träger und Zwecke. Dies ist in einer individualisierten Gesellschaft durchaus verständlich. Die uralt-Parole des Sozialistenschen Patientenkollektiv (Gebt jedem Irren eine Kalaschnikow, dann kann er sich selbst heilen) findet auch bei mir keinen Anklang.
Die Verfügbarkeit von Waffen aber auf ein Intresse der Verkäufer zu reduzieren, ist lediglich Propaganda für ein staatliches Gewaltmonopol und damit Propaganda für die bürgerliche Klassenherrschaft, die diesen Staat bestimmt.
Wer war es noch, der meinte, der Kapitalist verkauft auch den Strick, an dem er aufgehängt wird? Kann der Strick etwas dafür, wenn er von Rassisten für Lynchjustiz benutzt wird? Kann die Guillotine etwas dafür, wenn sie nicht nur den Hals von King Luis durchtrennt?
Oder sind dies doch eher Fragen für eine kollektive Organisation der Unterdrückten und Ausgebeuteten?
Dario Vo
Die Verfügbarkeit von Waffen aber auf ein Intresse der Verkäufer zu reduzieren, ist lediglich Propaganda für ein staatliches Gewaltmonopol und damit Propaganda für die bürgerliche Klassenherrschaft, die diesen Staat bestimmt.
Wer war es noch, der meinte, der Kapitalist verkauft auch den Strick, an dem er aufgehängt wird? Kann der Strick etwas dafür, wenn er von Rassisten für Lynchjustiz benutzt wird? Kann die Guillotine etwas dafür, wenn sie nicht nur den Hals von King Luis durchtrennt?
Oder sind dies doch eher Fragen für eine kollektive Organisation der Unterdrückten und Ausgebeuteten?
Dario Vo