Leserbrief zum Artikel Gysis Truppe eiert
vom 10.04.2014:
Tragödie und Farce
Nach dem Diktum, daß sich Geschichte zweimal wiederholt, als Tragödie und Farce, sei daran erinnert, daß die SPD vom "Krieg dem Kriege"-Kongreß 1912 nur zwei Jahre brauchte, um dem Weltkrieg 1914 zuzustimmen. Die Tragödie waren die Grünen, die auf ihrem Parteitag 1993 noch ein Transparent "Für eine Bundesrepublik ohne Armee" hängen hatten und nach fünf Jahren dem Angriffskrieg gegen Jugoslawien zustimmten. Die Farce übernimmt jetzt die Linke. Die hatte es versäumt, "Genossen", die sich schon nach dem Münsteraner Parteitag für Militäreinsätze aussprachen, wenn nicht aus der Partei, dann wenigstens von sicheren Listenplätzen und Mandaten zu verdrängen, und trägt jetzt die Folge: für Kriegsgegner genauso wenig wählbar zu sein wie die anderen Kriegsparteien. Deshalb ist Patrick Köbele zuzustimmen, zur Europawahl nur noch DKP zu wählen.
Selbstverständlich gehören Chemiewaffen vernichtet. Doch die Bundeswehrsoldaten werden doch nicht etwa Chemiewaffen vernichten, dazu bräuchten sie keine Kriegswaffen. Für Chemiewaffenvernichtung braucht man Menschen mit Ausbildung als Chemiker und nicht Menschen mit Ausbildung im Morden. Den Machtpolitikern geht es gar nicht um Chemiewaffenvernichtung, sondern um Demonstration militärischer Stärke. Denn sonst würden sie die Bundeswehr abschaffen und die ehemalige Soldaten mit chemischer Ausbildung nur dafür weiter bezahlen, daß sie unbewaffnet daran arbeiten, das hiesige Giftgas zu bergen und zu vernichten. Vor der Küste Angelns, in Richtung der dänischen Inseln Aerö und Als liegen noch viele Tonnen von Giftgas auf dem Grund der Ostsee, die auf Bergung und Vernichtung warten.
Selbstverständlich gehören Chemiewaffen vernichtet. Doch die Bundeswehrsoldaten werden doch nicht etwa Chemiewaffen vernichten, dazu bräuchten sie keine Kriegswaffen. Für Chemiewaffenvernichtung braucht man Menschen mit Ausbildung als Chemiker und nicht Menschen mit Ausbildung im Morden. Den Machtpolitikern geht es gar nicht um Chemiewaffenvernichtung, sondern um Demonstration militärischer Stärke. Denn sonst würden sie die Bundeswehr abschaffen und die ehemalige Soldaten mit chemischer Ausbildung nur dafür weiter bezahlen, daß sie unbewaffnet daran arbeiten, das hiesige Giftgas zu bergen und zu vernichten. Vor der Küste Angelns, in Richtung der dänischen Inseln Aerö und Als liegen noch viele Tonnen von Giftgas auf dem Grund der Ostsee, die auf Bergung und Vernichtung warten.