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Aus: Ausgabe vom 22.07.2013, Seite 15 / Politisches Buch

Marxistische Blätter mit dem Schwerpunkt Historischer Materialismus

Die Zweimonatszeitschrift Marxistische Blätter stellt ihr Heft unter die Überschrift »Geschichte wird gemacht«. Dokumentiert werden dazu ein Auszug aus dem Buch des Philosophen Josef Schleifstein (1915–1992) »Einführung in das Studium von Marx, Engels und Lenin« und ein Auszug aus einem Buch des Historikers Ernst Engelberg (1909–2010) unter der Überschrift »Was brachten die Werke von Marx und Engels für die Geschichtsbetrachtung?«. Die kopernikanische Wende, die beide vollzogen hätten, habe darin bestanden, so Engelberg, »in der Gesellschaft alles, auch den Staat, um die Produktion und Reproduktion des menschlichen Lebens kreisen« zu lassen. Lucas Zeise setzt sich unter der Überschrift »Vom homo oeconomicus, von der Ökonomie und von der Arbeit« u.a. mit Positionen von Birgit Mahnkopf, David Graeber und Karl Hermann Tjaden auseinander. Georg Fülberth äußert sich zur »Erfindung der Mittelschicht«. Er hält fest: »Unterschicht und Mittelschicht plus die Facharbeiter, die den unteren Rand der Oberschicht ausmachen, sind zusammengenommen nichts anderes als die Arbeiterklasse«. Maja Kindler würdigt unter dem Titel »Lesen Sie Childe!« den australisch-britischen Archäologen und hervorragenden marxistischen Theoretiker Gordon Childe (1892–1957). Hans-Peter Brenner resümiert Aussagen des Historischen Materialismus über »Die Mensch-Natur-Relation«. Nina Hager untersucht in »Die Kraft der selbstbewußt entscheidenden Menschen« die Loslösung des jungen Marx von Hegel und Feuerbach. Thomas Metscher äußert sich unter »Sprache als praktisches Weltbewußtsein« zur marx-engelsschen Sprachauffassung und ihren Folgen. Außerdem: Ein Interview mit dem DKP-Vorsitzenden Patrik Köbele.
(jW)



Marxistische Blätter, Heft 4/13, 128 Seiten, 9,50 Euro (Jahresabo 48 Euro), Bezug: Marxistische Blätter, Hoffnungstr. 18, 45127 Essen, Tel.: 0201/236757, E-Mail: redaktion@marxistische-blaetter.de

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