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Aus: Ausgabe vom 17.07.2017, Seite 15 / Politisches Buch
Zeitschriften

Neu erschienen

Mahnruf

In der Zeitschrift des »Bundesverbandes österreichischer AntifaschistInnen, WiderstandskämpferInnen und Opfer des Faschismus« (KZ-Verband/VdA), Der neue Mahnruf, wird von der Befreiungsfeier am 7. Mai im ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen berichtet. »Die würdige gemeinsame Gedenkkundgebung wurde mit dem Liede der ›Moorsoldaten‹ abgeschlossen.« Die Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl erläutert im Interview, welche Auswirkungen die Verschärfung des Versammlungsrechts haben wird, mit dem die scheidende SPÖ-ÖVP-Regierung ein »demokratieabbauendes Vermächtnis hinterlassen« habe. Gewütet haben auch FPÖ und ÖVP in Graz: Die Mieten wurden erhöht und Investoren 2,7 Millionen Euro in den Rachen geworfen, weil sie vom Infrastrukturbeitrag befreit wurden. (jW)

Der neue Mahnruf, Heft 2/2017, 12 Seiten, gegen Spende; Bezug: Der neue Mahnruf, KZ-Verband/VdA, Lassallestr. 40/2/2/6, 1020 Wien, Österreich, E-Mail: bundesverband@kz-verband.at

Friedensforum

Über mehrere Proteste, die anlässlich der Hauptversammlung des Rüstungsunternehmens Rheinmetall am 9. Mai in Berlin, stattfanden, wird in der Zeitschrift Friedensforum berichtet. Mit 150 Protestierenden und einem ausgemusterten »Leopard A1«-Panzer im Schlepptau wurde »ausdrucksvoll auf die aktuellen Pläne des Konzerns hingewiesen«, in der Türkei eine ganze Panzerfabrik zu bauen. Am 11. Mai blockierten Demonstranten die Waffenschmiede Krauss-Maffei Wegmann »mit Panzersperren« in Kassel, erläutert die »Deutsche Friedensgesellschaft, Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen« in einem Beitrag. (jW)

Friedensforum, Heft 4/2017, 44 S., 4,50 Euro, Bezug: Netzwerk Friedenskooperative, Römerstr. 88, 53111 Bonn. E-Mail: friekoop@friedenskooperative.de, friedenskooperative.de

Soz

In der Sozialistischen Zeitung (Soz), erörtert Thomas Sablowski im Gepräch »die Schwächen linker Globalisierungspolitik«. Zwar müsse die »Neue Rechte« angegriffen werden, so Sablowski, »wenn wir aber jetzt nur Trump oder Le Pen als das größere Übel kritisieren, besteht die Gefahr, dass wir durch den anderen Teil des Machtblocks vereinnahmt werden«. Ausführlich wird die Leistung des Linkspolitikers Jean-Luc Mélenchon gewürdigt, der im ersten Präsidentschaftswahlgang in Frankreich sensationelle 19,5 Prozent der Stimmen erzielte. Mélenchon habe sich im Wahlkampf als Anti-Parteien-Kandidat inszeniert. Seine Parole habe »putzt sie alle weg« gelautet. (jW)

Soz, Juli/August 2017, 3,50 Euro, 24 Seiten, Bezug: SoZ, Regentenstr. 57–59, 51063 Köln

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