Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Gegründet 1947 Donnerstag, 28. März 2024, Nr. 75
Die junge Welt wird von 2767 GenossInnen herausgegeben
Jetzt zwei Wochen gratis testen. Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Aus: Ausgabe vom 24.04.2017, Seite 15 / Politisches Buch
Zeitschriften

Neu erschienen

BdWi-Studienheft

Der »Krise der EU« widmet sich das neueste Studienheft des Bundes demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (BdWi). Trevor Evans untersucht Ursachen und Folgen des Austritts Großbritanniens aus der EU. Dorothee Bohle weist darauf hin, dass »die Wirtschaftspolitik Osteuropas als mögliches Zukunftsbild des Kapitalismus« herhalten könnte. Noch bevor Griechenland unter die Knute der »Troika« kam, wurde im Baltikum und in Ungarn ein finanzielles Exempel statuiert. Diese Staaten »dienen neoliberalen Kräften in der EU als Beispiele, dass Austerität und interne Abwertung gelingen können. Sie werden den südeuropäischen Ländern als Spiegel vorgehalten«, schreibt Bohle. Felix Syrovatka stellt dar, wie sich das Zweiparteiensystem in Frankreich gewandelt hat, und skizziert das Verhältnis des künftigen französischen Präsidenten zur EU. Jannis Kompsopoulos schildert die Auswirkungen der bisherigen »Troika«-Programme. Maria Kader belegt, wie die Geld- und Bankenrettungspolitik von EU-Institutionen die Umverteilung »von unten nach oben« befördert. Über die zunehmende Militarisierung der EU gibt es Beiträge, die sich mit der »Auslagerung der Flüchtlings- und Migrationspolitik«, der deutschen Mitverantwortung an der autoritären Entwicklung in der Türkei sowie der zunehmenden Aufrüstung in der Wirtschaftsunion beschäftigen. (jW)

BdWi-Studienheft, Nr. 11, April 2017, 68 S., acht Euro, Bezug: BdWi-Verlag, Gisselberger Str. 7, 35037 Marburg, E-Mail: verlag@bdwi.de

Position

Die Redaktion des SDAJ-Magazins Position empört sich darüber, dass 36 Milliardäre in Deutschland soviel Vermögen besitzen wie die Hälfte der Bevölkerung. So knüpft sich das Heft die hiesige Bourgeoisie vor; die Entwicklung der herrschenden Klasse wird dargestellt, einzelne Monopolfamilien werden porträtiert. Kritik erntet die »realitätsferne« Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens. Mit den Präsidentschaftswahlen in Frankreich und den vergangenen Parlamentswahlen in Nordirland setzen sich die Autoren ebenfalls auseinander. Die Münchner »Sicherheitskonferenz« vom Januar bietet schließlich den Anlass, eine Einschätzung der Rolle des deutschen Imperialismus zu treffen. (jW)

Position, Magazin der SDAJ, Nr. 2/2017, 44 S., 1,70 Euro, Bezug: Verein Posi­tion e. V., Hoffnungstr. 18, 45127 Essen, E-Mail: position@sdaj-netz.de

Ähnliche:

  • 22.04.2017

    »Die Investoren sollen die Schnauze halten«

    Frankreich sucht nach einem Weg aus der Wirtschaftskrise. Am Sonntag ist der erste Wahlgang zur Kür eines neuen Präsidenten. Ein Gespräch mit Eric Bonse
  • Holt in den Umfragen auf. Der linke Präsidentschaftskandidat Jea...
    20.04.2017

    Verändern will nur einer

    Bei den Präsidentschaftswahlen in Frankreich entscheidet sich, ob die Politik von Staatschef Hollande fortgesetzt oder ob es eine Neuausrichtung geben wird. Einzig der Linke Mélenchon kündigt Reformen an, die den Namen verdienen
  • Derzeit steht die EU eindeutig unter der Hegemonie des deutschen...
    10.04.2017

    Der Charakter des Imperialismus

    Dokumentiert: Kommunistische Parteien berieten über die Europäische Union und die Rolle Deutschlands

Mehr aus: Politisches Buch