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Aus: Ausgabe vom 19.11.2016, Seite 16 / Aktion

Am Abgrund?

Wie wir mit junge Welt trotz aller Schwierigkeiten linke Gegenkultur entwickeln
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Die junge Welt steckt in ökonomischen Schwierigkeiten, das haben wir an dieser Stelle und in einer Presseerklärung ausführlich dargestellt. Was wiederum von vielen Agenturen, Zeitungen und Fachorganen aufgegriffen wurde, zuletzt berichtete die in Berlin erscheinende Tageszeitung (taz) über unsere Probleme. In ihrer Printausgabe vom 10.11.16 titelte sie den Beitrag noch recht sachlich: »Jung und marxistisch. Die junge Welt steht am Abgrund und ringt um Abonnenten …«. Dem Onlineredakteur war das wohl zu gefällig, weshalb er die Ankündigung des ansonsten genau gleichen Textes etwas dramatisierte: »Niedergang der jungen Welt. Marxismus im Dauerminus. Die Zeitung steht am Abgrund und ringt um Abonnenten …«.

Was wir nicht wollen

Wahr ist jedenfalls, dass wir um jedes einzelne Abo ringen! Denn wir können unsere Zeitung künftig nur machen, wenn wir über Abonnements genug Geld einnehmen, um damit die Kosten für ihre Herstellung zu bezahlen. Wir wollen auch künftig nicht in erster Linie mit Kaffee handeln oder ins Immobiliengeschäft einsteigen oder unser Geld mit Managermeetings verdienen. Sondern mit einer linken Tageszeitung. Wir gehen tatsächlich davon aus, dass wir genug Menschen finden werden, die bereit sind, dafür ein Print- oder Onlineabo abzuschließen. Auch mit Hilfe unserer Leserinnen und Leser, die bereits ein Abo haben.

Der heutigen jW-Ausgabe liegt ein Faltblatt bei, das Sie am besten für sich selbst nutzen oder einer Person weitergeben, die als Abonnent oder Genossenschaftsmitglied in Frage kommen könnte. Manchmal ist es sinnvoll, dem Bekannten erst einmal ein dreiwöchiges kostenloses und unverbindliches Probeabo zur Verfügung zu stellen. Damit er sich von der Qualität der jungen Welt überzeugen kann. Wir weisen im Beileger auch auf andere Möglichkeiten hin, uns zu unterstützen: So können Sie auf eine höhere Preisklasse umsteigen. Oder zu Ihrem Print- ein Onlineabo schalten. Abonnieren Sie unsere Musikzeitschrift Melodie und Rhythmus oder schalten Sie dort und in junge Welt Anzeigen. Es gibt viele Möglichkeiten, sich aktiv an unserer Aktion zu beteiligen. Jeder noch so kleine Beitrag zählt – in der Summe erzeugen sie eine starke Wirkung!

Auf was wir nicht verzichten

Andere Tageszeitungen stecken ebenfalls in Schwierigkeiten und versuchen diese durch Sparprogramme zu lösen. Personalabbau kommt für uns aber nicht in Frage. Auch den hübschen Vorschlägen aus dem taz-Artikel werden wir nicht folgen. So wird dort angeregt, auf Buchmessestände, unsere Ladengalerie oder die Musikzeitschrift Melodie und Rhythmus zu verzichten. Sie gehören aber zur Gegenkultur, die wir gegen den rechten Mainstream und für eine gesellschaftliche Alternative entwickeln, und helfen uns, unsere inhaltlichen Positionen und unseren Bekanntheitsgrad zu erhöhen.

Zur anderen Kultur zählen wir auch die am 14. Januar 2017 in Berlin stattfindende XXII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz. Sie hat sich mittlerweile als Jahresauftakt der Linken im deutschsprachigen Raum etabliert und setzt nicht zufällig die gleichen politischen Akzente wie unsere Zeitung. Die kommende Konferenz steht unter dem Motto »Gegen rechts ist nicht genug – Sozialistische Alternativen erkämpfen« und soll mit Gästen aus Brasilien, Frankreich, Kuba, dem Baskenland, Kolumbien, der Türkei und den USA in vier Konferenzsprachen (Deutsch, Englisch, Spanisch, Türkisch) einen Blick über den deutschen und europäischen Tellerrand werfen. Die abschließende Podiumsdiskussion beschäftigt sich wiederum mit deutschen Verhältnissen unter dem Titel »Nach der Bundestagswahl: Die NATO führt Krieg, die Linke regiert?« Der Vorverkauf hat begonnen (www.rosa-luxemburg-konferenz.de).

Gegen rechten Vormarsch

Natürlich könnten wir Geld, Zeit und Kraft sparen, wenn wir auf die Konferenz künftig verzichten würden. Aber unser Konzept ist eben, dass Sie sich mit einem jW-Abo auch ganz konkret an Gegenkultur beteiligen – und sie sogar erst möglich machen. Oder anders formuliert: Wer die junge Welt abonniert, erhält vor allem eine gut gemachte Zeitung und wird nicht mit Kochtopfset und Staubsauger zum Abo gelockt. Unsere Kontakte, Erkenntnisse und Netzwerke beim Zeitungmachen nutzen wir dabei so gut es geht dafür, dem Vormarsch der rechten Kräfte und Ideologien etwas entgegenzusetzen. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung!

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Die Grenzen in Europa wurden bereits 1999 durch militärische Gewalt verschoben. Heute wie damals berichtet die Tageszeitung junge Welt über Aufrüstung und mediales Kriegsgetrommel. Kriegstüchtigkeit wird zur neuen Normalität erklärt. Nicht mit uns!

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