Aktion Arbeitsscheu
Von Asozialen und Sozialschmarotzern. Eine Berliner Veranstaltungsreihe zur Marginalisierung in Geschichte und Gegenwart
Sabine LuekenAm Wochenende wurden im Rahmen dieser Reihe die Rummelsburger Arbeitshäuser in Berlin-Lichtenberg besichtigt. Für sie stimmt die Logik des Musikers. Eine Infotafel der Maruhn-Investment-Gruppe, die Wohnungen in den historischen Gebäuden ausbaut und verkauft, behauptet, daß die Häuser erst nach der Teilung der Stadt zu Gefängnissen wurden. Richtig: Ab 1951 gehörten sie zu einer Strafvollzugsanstalt, die »Hildes Heim« genannt wurde, nach der DDR-Justizministerin Hilde Benjamin. Aber schon vorher waren die Bewohner nur Insassen.
Ein Teil der Gebäude wurde zwischen 1854 und 1859 zur sozialen Disziplinierung im Bezirk errichtet, darunter Knabenwaisenhäuser, d...
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