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19.01.2007 / Thema / Seite 10

Schreibtischmörder an idyllischem Ort

Als die Wannseekonferenz vor 65 Jahren tagte, war die Entscheidung über den Völkermord an den Juden längst gefallen. Wozu brauchte SS-Obergruppenführer Heydrich sie aber dann? Zur »Parallelisierung der Linienführung«

Werner Röhr
Am 8. Januar 1942 lud SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich, Chef des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) und stellvertretender, faktisch aber amtierender Reichsprotektor im »Reichsprotektorat Böhmen und Mähren«, Staatssekretäre verschiedener Ministerien und einige SS-Generäle für den 20.Januar 1942 zu einer »Besprechung über mit der Endlösung der Judenfrage zusammenhängende Fragen« in die Villa Am Großen Wannsee 56–58 in Berlin ein. In diesem von der SS erworbenen Anwesen befand sich deren Stiftung Nordhav, die Erholungsheime für Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes unterhielt. Ursprünglich sollte die Tagung schon am 9. Dezember 1941 stattfinden, doch der Beginn der sowjetischen Offensive vor Moskau am 5. und 6. Dezember 1941 und der japanische Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember hatten einen Strich durch den Zeitplan gemacht.

Die Teilnehmer

An der nach ihrem Tagungsort benannten »Wannseekonferenz« nahmen 15 Personen teil, neun »Zivilisten« und se...

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