Solidaritätsprinzip aufrechterhalten
Die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen ergibt sich aus einem schiefen Blick auf den realexistierenden Kapitalismus und ist deshalb nicht umsetzbar
Michael SchlechtMit wachsender Arbeitslosigkeit und Armut in Deutschland suchen (nicht nur) Betroffene nach Auswegen aus ihrer Situation. Besonderes Interesse finden solche, die über individuelle Lösungen hinausgehen. Ein seit wenigen Jahren immer mehr in den Vordergrund stoßendes Konzept ist das bedingungslose Grundeinkommen, das meist in akademischen Kreisen diskutiert wird. Jeder Bürger eines Nationalstaates soll unabhängig von Bedingungen ein Grundeinkommen erhalten, das ihn ökonomisch selbständig hält. Es gibt aber auch kritische Stimmen, die auf grundlegende Mängel dieses Konzepts hinweisen. Zu diesen gehört Michael Schlecht.
Die aktuelle Debatte über das Arbeitslosengeld II (ALG II) ist brutal: Runter mit der Regelleistung auf 240 Euro. So die Empfehlung des Sachverständigenrates. Das sei doch gar nicht schlimm, heißt es. Denn man braucht doch nur zusätzlich zu arbeiten. Großzügig soll vom Verdienst weniger als bisher auf das ALG II angerechnet werden. Dahinter ste...Artikel-Länge: 19651 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.