Die Regierung als Geisel
Zur Vorgeschichte von Israels aktuellem Krieg in Palästina
Roni Ben EfratZehn Monate nach dem Rückzug Israels aus dem Gazastreifen ist seine Armee wieder dorthin zurückgekehrt. Zudem wurde im Westjordanland der größte Teil der palästinensischen Regierung festgenommen. Als Vorwand diente ein Überfall des militärischen Flügels der Hamas am 25. Juni 2006, bei dem zwei Soldaten getötet und einer gefangengenommen wurde. Trotzdem hätte die Sache ganz anders laufen können.
Der israelische Premier Ehud Olmert hatte für denselben Vormittag eine Kabinettsitzung einberufen, um die Initiative der palästinensischen politischen Gefangenen, welche er zunächst als interne palästinensische Angelegenheit bezeichnet hatte, zu diskutieren. Sein zentrales Ziel – und auch das seiner Kadima-Partei – ist der Rückzug aus dem größten Teil der Westbank, die Trennung von den Palästinensern und die internationale Anerkennung der neuen Sperranlage als israelische Grenze. Die israelische Öffentlichkeit, die von dem Konflikt genug hat, ist für einen solch...
Artikel-Länge: 3928 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.