»Inszeniertes Nationalgefühl soll als Ersatz herhalten«
Junge Linke Sachsen unter Beschuß: Beim Vaterland hört für Springerpresse und PDS-Realos der Spaß auf. Ein Gespräch mit Julia Bonk
Jörn BoeweF: Bei der Jungen Linken Sachsen kann man seit vergangener Woche Deutschlandfahnen in Antifa-T-Shirts umtauschen. Die Springerpresse war schwer empört, aber auch aus der eigenen Partei wurde Ihnen »Instinktlosigkeit und Weltfremdheit« vorgeworfen. Wie instinktlos und weltfremd sind Sie denn?
Wir haben eben das Thema Patriotismus zu einem Zeitpunkt aufgegriffen, als es sich gestellt hat. Und zwar, als Jugendverband, in Form einer Aktion. Uns war natürlich klar, daß wir auf Widerspruch stoßen würden und daß das kein Mainstream-Thema ist, aber die Junge Linke und ich persönlich fanden es wichtig, daß von links mal ein Einspruch zum allgemeinen Nationalgefühl kommt.
F: Und worin besteht der genau?
Über die »Du bist Deutschland«-Kampage wurde ja noch kontrovers diskutiert, aber diese »Deutschland-Party-Stimmung« bei der Fußball-WM ist nicht mehr hin...
Artikel-Länge: 4378 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.