»Es gibt den Hang dazu, nur das Positive zu sehen«
Rassistische Vorfälle und Provokationen von Neonazis finden während der Fußball-WM wenig Beachtung. Ein Gespräch mit Kurt Wachter
Stefan OttoKurt Wachter ist Mitglied der antirassistischen Fußballinitiative FARE (Football Against Racism in Europe)
F: Schlagzeilen über Ausschreitungen oder rassistische Übergriffe bei der Fußball-Weltmeisterschaft blieben bisher aus. Dennoch macht FARE auf rassistische Zwischenfälle aufmerksam, die sich außerhalb des Rampenlichts abspielten. Wo gab es die?Da ist das Verhalten von italienischen Fans beim Spiel Italien gegen Ghana zu nennen. In Stadionnähe wurden »Ultra Italia«-Slogans an Wände gesprüht und mit Hakenkreuzen versehen. Am Abend erhoben im Sektor der Italiener Dutzende Fans ihre Arme zum faschistischen Gruß, und die Spieler aus Ghana wurden mit einer aufgeblasenen Banane verhöhnt. Beim Spiel Ukraine gegen Saudi Arabien gab es Affengeräusche von ukrainischen Anhängern in Richtung saudische Spieler. Spanische Fans hielten im Spiel gegen Tunesien eine Südstaatenfahne hoch, die bekanntlich eine Sklavenhaltergesellschaft propagi...
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