Sauer über Klassentarif
Nach Einigung zu Arztgehältern an Unikliniken und Landeskrankenhäusern: Ostdeutsche Mediziner empört über nochmals vergrößerten Ost-West-Abstand bei Entlohnung
Jana FrielinghausZuerst kam die Absetzbewegung von den Kollegen mit »geringerer« Qualifikation: Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB), namentlich ihr Vorsitzender Frank Ulrich Montgomery, erklärte wiederholt, man werde nicht mehr gemeinsam mit der Gewerkschaft ver.di für eine gerechte Entlohnung aller Beschäftigten an Krankenhäusern streiten, sondern nur noch die Interessen der eigenen Klientel vertreten. Mit der von Montgomery als Erfolg gefeierten Einigung im Tarifstreit hat der MB nun einem großen Teil seiner Mitglieder gezeigt, daß auch sie auf eine wirksame Vertretung ihrer Forderungen nicht rechnen können. Denn dem nach drei Streikmonaten erzielten Tarifabschluß zufolge sollen ostdeutsche Berufseinsteiger an Unikliniken und Landeskrankenhäusern weiter eine krasse Ungleichbehandlung hinnehmen. Für den Westen ist danach ein Einstiegsgehalt von 3600 Euro im ersten und 3800 im zweiten Jahr vorgesehen. Für den Osten sind es 3200 und 3400 Euro. Der Ver...
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